Deutsche Rentenversicherung

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„Bestimmung der Anzahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Einkünften über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung anhand von Einkommensteuerdaten“

Peter Kranzusch unter Mitarbeit von Stefan Schneck (beide IfM Bonn)

 

Projektlaufzeit: 2023-2024

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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales passt jedes Jahr die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) an die aktuelle Lohn- und Gehaltsentwicklung an. Darüberhinausgehend wird gelegentlich über die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Sozialversicherung diskutiert. Wie viele Beschäftigte (und in der GRV versicherte Selbstständige) von einer solchen Erhöhung bzw. Abschaffung der BBG betroffen wären, durch welche soziodemografischen Merkmale sie gekennzeichnet sind und welche zusätzlichen Einkünfte als Bemessungsgrundlage für die GRV herangezogen werden könnten, ist bisher unbekannt. Unklar ist auch, inwiefern sich in dieser Hinsicht im Zeitablauf Veränderungen vollzogen haben.
Dies liegt u.a. darin begründet, dass üblicherweise im Zusammenhang mit Arbeitnehmerentgelten herangezogene Statistiken wie die Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit oder die Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes hierfür bestenfalls lückenhafte Informationen bereitstellen. Befragungsdaten wie die des SOEP oder des Mikrozensus weisen andere Einschränkungen auf, z.B. eine vergleichsweise geringe Fallzahl (SOEP) oder die Erhebung des monatlichen Nettoeinkommens in großen Klassen (Mikrozensus). Nicht zuletzt basieren die Einkommensangaben auf Selbstauskünften der Befragten.

Deswegen soll mit dem Taxpayer-Panel eine Datenquelle erschlossen, die eine relativ verlässliche Abgrenzung und Quantifizierung der interessierenden Gruppe ermöglicht, belastbare Angaben zur Einkommenshöhe bereitstellt und eine feingliedrige Unterscheidung der Einkommen oberhalb der BBG ermöglicht.