Deutsche Rentenversicherung

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Der Einfluss von Rentenvermögen auf das Arbeitsangebot von Frauen vor dem Ruhestand: Evidenz aus Deutschland

Prof. Nicola Fuchs-Schündeln, Ph.D., Dr. Elisabeth Artmann (beide Goethe-Universität Frankfurt), Prof. Giulia Giupponi, Ph.D. (Bocconi University - Italien)

Projektlaufzeit: 2022-2023

Zum Projekt

Die Mütterrentenreform aus dem Jahr 2014 erhöhte das Rentenvermögen von Müttern um durchschnittlich 4,4 % für jedes Kind, das vor dem 1. Januar 1992 geboren wurde. Wir zeigen, dass dieser Vermögenseffekt zu einem verringerten Arbeitsangebot der Mütter geführt hat. Im Vergleich zu Müttern, deren erstes Kind in den drei Monaten nach dem 1. Januar 1992 geboren wurde, verringern Mütter, deren erstes Kind gerade vor dem Stichtag geboren wurde, ihre Arbeitsstunden nach der Reform signifikant. Unsere Schätzungen implizieren, dass ein zusätzlicher Euro Rentenvermögen den Arbeitsverdienst um 54 Cent reduziert. Die Mütter sind zum Zeitpunkt der Reform durchschnittlich 50 Jahre alt, also noch weit vom typischen Renteneintrittsalter entfernt. Unsere Ergebnisse belegen daher, dass auch jüngere Arbeitnehmer*innen vorausschauend auf Veränderungen im Rentenvermögen reagieren und ihr Arbeitsangebot reduzieren, wenn das Rentenvermögen steigt. Im konkreten Fall erhöhen sich dadurch die fiskalischen Kosten der Mütterrentenreform erheblich.