Prof. Dr. Paul Erker und Prof. Dr. Dierk Hofmann führten von Februar 2015 bis Juni 2018 ein Projekt zur Behördengeschichte der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (RfA) in der Zeit des National-sozialismus (1933-1945) durch. Das Projekt reiht sich damit in vergleichbare Untersuchungen zu ver-schiedenen Bundesbehörden ein. Das Untersuchungsinteresse lag auf der Stellung der RfA im natio-nalsozialistischen Institutionengefüge. Zur Umsetzung des Vorhabens konnten die Forscher erstmals auf in den Registraturbeständen der DRV-Bund vorhandenes Archivmaterial aus der Zeit des National-sozialismus zugreifen. Die dort ausgewerteten Aktenbestände umfassen neben verwaltungsinternen Vorgängen auch zahlreiche Briefe und Eingaben von Versicherten sowie dazugehörige Antworten der Behörde. Ferner wurde auf den Bestand des Reichsversicherungsamtes aus dem Bundesarchiv und auf das Privatarchiv von Hans-Jörg Bonz zurückgegriffen.
Die Forschungsergebnisse sind als Monografie mit dem Titel "Rente im Drtitten Reich. Die Reichsversicherungsanstalt für Angestellt 1933-1945" erschienen und als Open Access Publikation beim Verlag DeGruyter Oldenburg verfügbar.