Dass in einem demokratischen Sozialstaat die Einstellung der Bürger gegenüber staatlichen und parafiskalischen Einrichtungen ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit der Systeme ist, ist unbestreitbar. Gleichermaßen ist ein ausreichendes Wissen über die Alterssicherungssysteme und konkret über „die eigene Rente“ eine wichtige Grundlage für die Lebensplanung der Bevölkerung – und indirekt wiederum mit Einstellungen und Akzeptanzaspekten eng verknüpft. Ziel des Forschungsprojekts war es, einen möglichst vollständigen Überblick über die existierenden Quellen – d. h. über entsprechende Erhebungen und ihre Ergebnisse – zu erlangen. Hierbei kam ein mehrstufiges Vorgehen zur Anwendung. In einem ersten Schritt wurde mittels verschiedener Ergebnisse der Meinungsforschungsinstitute sowie durch eine intensive Recherche im Kölner Zentralarchiv für empirische Sozialforschung ein Überblick über die bestehende Datenlage gegeben. Auf der zweiten Stufe wurde in vergleichender Betrachtung ein Vorschlag für eine detaillierte Auswertung des Datenmaterials erarbeitet, ehe Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen in Bezug auf Akzeptanzfragen der Gesetzlichen Rentenversicherung gezogen wurden.